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Sonntag, 6. September 2015

Inselglück #2 - Föhr

Das letzte Mal war ich auf Föhr, da war ich 4 Jahre alt - Erinnerungen habe ich keine :-(
Zeit für eine Auffrischung! Weiterhin wurde ich bei der diesjährigen Inselauswahl durch zwei Bücher auf Föhr aufmerksam, dazu später mehr...
 

 
Für 4 Tage sind wir mit Fahrrad und Zug angereist. Durch eine lustige Reiseroute über Bremen (!?)  und Zugverspätungen sind wir nach 10 Stunden im "Hotel Gregory" angekommen. Zu der schönen kleinen Unterkunft gehört die "Osteria Michele", die als Insidertipp im Marco-Polo-Reiseführer aufgelistet ist und dem auch alle Ehre macht.
Vorspeisenplatte - Thunfisch und Meerestiere - Steinbeißer
 
 
 
 
  Zum Radfahren ist dieses Eiland, trotz Wind und Wetter perfekt. Wir haben unter anderem eine Inselumrundung (ca. 40 Km) unternommen.

 
 Stopp in Nieblum am gotischen Friesendom St. Johannis, der mir aus "Friesenhexe" von Karla Weigand bestens bekannt ist. Der historische Roman spielt Ende des 17. Jahrhunderts auf Föhr und ist gut recherchiert, sodass man einen hohen Wiedererkennungswert hat. Den Folgeroman setzte ich hiermit auf meine Unbedingtnochlesenliste.
 
 
 
Die sprechenden Grabsteine erzählen ganze Lebensgeschichten der verstorbenen Inselbewohner.
 
 
 
 
Nieblum ist durch die vielen reetgedeckten Kapitänshäuser, den alten Buckelpflasterstraßen, vielen Geschäften und der Nähe zum Strand sehr ansprechend, mir aber ein wenig zu überlaufen - und die Hochsaison liegt ja bereits hinter uns. Trotzdem lohnt ein ausgedehnter Dorfrundgang.
 
 
 
     
 
Gern hätten wir am Freitag im "Café Kohstall" gegrilltes Salzwiesenlamm gegessen, aber leider waren wir mit der Reservierung zu spät.
 
 
In Goting haben wir am Strand vorbeigeguckt und sind dann weiter gegen den stürmischen Wind über Witsum, Hedesum und Utersum gefahren.
 

Einen ordentlichen Regenschauer haben wir verpasst, da wir in Oldsum in "Stellys Hüüs" gestöbert haben...
 
  
 
...und dann im "Café im Apfelgarten" eingekehrt sind. Wir haben uns für die Kartoffel- Krabbensuppe mit Sherry entschieden.
 

      Als wir bei der Oldsumer Mühle ankamen schien bereits wieder die Sonne.
 
 
Zurück nach Wyk ging es dann mit viel Rückenwind am Deich durch das Marschland im Norden der Insel.
 
 
 
 Zum Abendessen gab´s Fischplatte in "Klatts Gute Stuben".
 
 
Die nächste Radtour führte über Oevenum, Midlum nach Alkersum.
Da hier ein stärkerer Schauer drohte, besuchten wir kurzerhand das schöne
 
 Trocken erreichten wir den Ringwall der Lembecksburg und den Galerie-Holländer in Borgsum, wo es dann für einen kurzen Augenblick sogar wolkenlos war.
 
 
 
 
Zurück in Wyk wird es Zeit für einen Rundgang durch die kleine Stadt "in der Bucht":
 
 
 Die schöne Carl-Häberlin-Straße. Nur noch hier stehen historische Kapitänshäuser, die beide großen Brände 1857 und 1869 überstanden haben.
 

Der Glockenturm. Da Wyk keine Kirche hatte, konnte mit dem Glockenturm vor Feuer und Sturmflut gewarnt werden.
 
 
Auch Wyk hat eine Mühle: Venti Amica - die Freundin des Windes.
 
 Ein besonderes High-Light war der Abend in der "Alten Druckerei" ein Weinkontor mit Weinstube und Kulturprogramm.
Bei einem guten Tröpfchen, Aperetivo-Teller und friesischem Käse haben wir die Straßenmusik für Drinnen von "Crazy Horst" genossen. Das war leider echt geil ;-)
 
 
Unser letzter Tag war leider recht verregnet. Trotzdem haben wir eine dreistündige Strand-Watt-Wanderung gemacht und ein weiteres tolles Café besucht:
das "Klein Helgoland" - Dünentorte und Tote Tante
 
 
 
 
 
Cafés hat Föhr einige zu bieten. Die Zeitschrift BRIGITTE hat vor einiger Zeit Inselcafés auf Föhr vorgestellt (mit Rezepten). Dies war ein Tipp meiner Mama - von heute!!!
Wo wir wieder zu Hause sind ;-)
 
Abends waren wir erneut in "unserer" Osteria:
Bruschetta - Spaghetti mit Föhrer Muscheln - getrüffeltes Rinderfilet
 


 
Der Samstag bot bis zur Heimreise noch gerade Platz für einen letzten Café-Besuch - diesmal im "Berstein-Café":

 
 
Zum Schluss noch mein zweiter Buchtipp zum Thema Föhr:
Wie könnte es anders sein? Ein Kochbuch! - "Echt norddeutsch" mit Fotos von Cettina Vicenzino und Familienrezepten von Birte Petersen von der Insel Föhr.
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 

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